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Runde Tische

Hier finden Sie die Ergebnisse des 6. Runden Tisches der Initiative:

Veranstaltungsdatum: 16.06.2014

Protokoll des Runden Tisches vom 16. Juni 2014 im Martin-Luther-Haus
Leitung: Herr Brandes

TOP 1 Rückschau
1.1. Podiumsdiskussionen
Die Podiumsdiskussionen wurden sowohl von der Besetzung des Podiums, von der Atmosphäre, von der Leitung durch die Moderaten als auch von der Beteiligung des Publikums als sehr positiv gesehen. Eine Versachlichung der Diskussion wurde erreicht. Negativ wurde beurteilt, dass sich keine Gegenstimmen äußerten. Offensichtlich wird das Schweigen als Taktik verwendet, in der Hoffnung, dass mit der Zeit die Initiative ausläuft, und die Gegner der Verlegung der Steine verfügen über keine Argumente.

1.2. Gründungsversammlung des Vereins "Pro Stolpersteine VS"
Die Vorarbeit für die Satzung war lohnend, so dass eine intensive Diskussion auf der Versammlung möglich war. Inzwischen hat das Finanzamt die Gemeinnützigkeit des Vereins anerkannt. Es fehlen nur noch einige rechtliche Schritte, bis zum Abschluss der Formalien. Die Stolpersteine, die Herr Engelke bereits erworben hat, haben zum Abschluss einen emotionalen Gegenpunkt zu der sachlichen Diskussion gebildet, den die Presse sehr gern aufgenommen hat.

1.3. Film "Stolperstein" im Guckloch
Man hätte sich noch mehr Besucher/innen gewünscht, aber positiv war, dass er auch bei weiteren Personen als den Teilnehmer/innen des Runden Tisches auf Interesse stieß.
Der Film zeigt sehr deutlich, dass Gunter Demnig nicht aus kommerziellem Interesse die Verlegungen betreibt. Die Reaktionen der Zuschauer der Verlegungen waren anrührend. Beeindruckend war auch, wie weit in Europa inzwischen Stolpersteine verlegt werden.

1.4. Presseresonanz
Die Presse reagiert sehr wohlwollend auf die unterschiedlichen Aktionen. Oft gehen die Berichte über die Region hinaus. Wichtig ist es, immer wieder neue Aktionen zu initiieren.

TOP 2 Weiterarbeit
2.1. Dritte Podiumsdiskussion zum Thema "Politik"
Herr Heitner und Frau Kuchta-Papp berichten vom gegenwärtigen Stand der Vorbereitung. Einstimmig wird beschlossen, den Termin auf den Herbst, auf den Montag, den 27. Oktober zu verlegen.
Podiumsteilnehmer/innen sollen Personen sein, die am politischen Prozess beteiligt sind. Es haben bereits zugesagt bzw. sind noch im Gespräch:
Frau Heggen (Freie Wähler), Martin Himmelheber (Journalist) als Moderator, Tobias Aldinger als Kirchenvertreter (Termin muss noch bestätigt werden) und Herr Martin (CDU) (eine endgültige Zusage liegt noch nicht vor). Außerdem werden noch in etwa gleichgroßen Städten wie VS, in denen bereits Stolpersteine verlegt werden, Vertreter/innen angesprochen, die aus ihren Erfahrungen berichten: Sie können den politischen Prozess in ihrer Gemeinde darstellen. Herr Leute fragt in Konstanz nach; möglich wären auch Vertreter/innen aus Lörrach oder Radolfzell.
Junge Leute sollen angesprochen werden, zu der Veranstaltung zu kommen und mitzudiskutieren. Gut wäre natürlich, wenn sich auch Gegner äußern würden.
Als Werbematerial soll ein Blatt erstellt werden von der Größe eines Drittels einer Din a 4 Seite. Die Vorderseite soll vom 1. Werbeblatt der Stolpersteindiskussionen übernommen werden. Auf der zweiten Seite erfolgt dann gleich dem ersten Werbeblatt die Ankündigung der Politikdiskussion mit den Teilnehmer/innen. Herr Engelke könnte den Druck übernehmen.

TOP 3 Zusammenarbeit Runder Tisch und Verein
Der Runde Tisch hat bisher viele Anregungen gegeben; schwieriger gestaltete sich dann die konkrete Arbeit, diese Ideen umzusetzen. Die übernahmen nur wenige Personen.
Aufgabe des Runden Tisches könnte es in Zukunft sein, Initiator für bestimmte Vorhaben zu sein und so Interessierte anzusprechen, die nicht permanent, sondern punktuell mitarbeiten wollen (Gewerkschaften, Parteien…) und nicht Vereinsmitglied werden wollen. Sie sind so nicht an die Vereinssatzung gebunden. Der Verein dagegen steht für eine kontinuierliche langfristige Arbeit und kann seine Aufgaben bei der ersten Mitgliederversammlung festlegen.

TOP 4 Verschiedenes
Der nächste Runde Tisch soll am Montag, den 6. Oktober im Martin-Luther-Haus stattfinden. Dort sollen die nächsten Mahnwachen (Form, Ort, Häufigkeit…) besprochen werden.
Auf der dritten Podiumsdiskussion sollen zum Schluss die Besucher/innen aufgefordert werden, zum Runden Tisch zu kommen und dort ihre Ideen für weitere Aktionen einzubringen.
Protokoll von Isabell Kuchta-Papp